Mit rdm, Matthias und Simon ging es am gestrigen Freitag zum ersten Pflichtauftritt für Eintracht nach Jena ins Ernst-Abbe-Sportfeld. Außer uns fanden noch rund 800 weitere Braunschweiger Anhänger den Weg nach Thüringen, unter denen einige ihr Come Back feierten, nachdem mit Ende der WM ihre Stadionverbote abgelaufen waren.
Zum Spiel gibt es nicht wirklich viel zu erzählen; Krüger ließ heute das 4-4-2 spielen mit Tauer/Fuchs auf der linken sowie Siegert/Graf auf der rechten Seite und Weiland im offensiven Mittelfeld. Funktioniert hat allerdings wenig; Siegert konnte sich nur sehr selten durchsetzen, Graf und Fuchs zog es immer wieder in die Mitte und von Tauer kam die Flanken bereits aus dem Halbfeld. Eintracht war zwar optisch überlegen, konnte aber aus den 3-4 guten Chancen die sie hatten kein Kapital schlagen. So stand am Ende dank erneut guter Defensive wie schon letzte Woche auf beiden Seiten die Null. Vorm Spiel hatte ich mir zwar ne Punkteteilung erwünscht, muß im Nachhinein jedoch sagen, das mit ein wenig mehr Risiko gegen schwache Jenaer ein Dreier gut möglich gewesen wäre. So muß man mit einem Punkt leben und sollte das Heimspiel gegen Koblenz gewonnen werden, kann man meiner Meinung nach mit 5 Punkten aus 3 Spielen von einem gelungenem Start reden. Wenn nicht...das lassen wir mal.
Das Stadion mit seinen Sprungturm-ähnlichen Flutlichtmasten war die Reise auf jeden Fall wert, auch wenn der Gastgeber mit 9 Euro Eintritt für'n Stehplatz ordentlich zugelangt hatte. Bei Topspielen wird übrigens noch ein Zuschlag von einem Euro für den selben Platz aufgeschlagen, so das die Eintrittkarte genausoviel kostet wie ein Gäste-Sitzplatz in der Allianz-Arena...
Dafür gab es als Entschädigung eine leckere Bratwurst für 1,80 sowie ein Stadionheft für einen Euro, das seines Gleichen sucht. 46 Seiten mit relativ wenig Werbung, in dem von der Vorstellung Eintrachts (3 Seiten!), News aus der gesamten Liga, alle Statistiken rund um Jena sowie der Liga, über den Nachwuchs von Jena (4 Seiten!!!) bis hin zu Berichten über die Fanszene wirklich nichts fehlt. Da können sich einige Vereine, die teils mehr Geld für viel weniger Information verlangen, ne große Scheibe von abschneiden.