Türkei vs. Deutschland

Das erste Mal nach der WM in Südafrika hatte ich mal wieder eine Tour über die Sektion Mitteldeutschland gebucht. Das grobe Programm mit Anreise am Freitag und dem Länderspiel am Abend, sowie einer ganztägigen Stadtrundfahrt am Samstag und Rückreise am Sonntag Nachmittag hörte sich doch sehr interessant an.
Freitag morgen war um 5 Uhr Abfahrt Richtung Tegel, auf dem Weg sammelte ich noch Steffen in Werningerode ein, ein Weggefährte aus Südafrika. Ohne Komplikationen parkten wir sehr früh in Nähe des Flughafens und checkten gut zwei Stunden vorm Flug im Provinz-Flughafen Tegel ein. Für einen Hauptstadt-Flughafen kann man den eigentlich keinem anbieten, möchte mal wissen was Geschäftsleute aus anderen Hauptstädten denken wenn sie dort ankommen. Am Gate traf ich dann auch noch Henning, Robin und Holgi, die denselben Hinflug aber einen früheren Rückflug gebucht hatten. Von der Sektion waren wir insgesamt 20 Leuts, von denen ich die meisten noch aus Südafrika kannte.
Nach knapp drei Stunden Flug landeten wir im 23° warmen Istanbul, fuhren per Bus zum Hotel um noch schnell einzuchecken. Denn nur kurze Zeit später war schon wieder Abfahrt Richtung Türk-Telekom-Arena, dem neuen Nationalstadion der Türkei und Heimstätte von Galatasaray Istanbul. Und alleine die Hinfahrt war schon ein Abenteuer - zunächst verbrachten wir den ersten km teils stehend in zwei Bussen, weil der dritte im Berufsverkehr stecken geblieben war. Für diesen ersten km brauchten wir eine gute halbe Stunde, wäre zu Fuss definitiv schneller gegangen. Dann stiegen alle die gestanden hatten in den dritten Bus um, welcher wohl Anweisung hatte an den zwei ersten Bussen dran zu bleiben. Und da diese schon ein Stück weg waren, fuhr unser Fahrer wie ein Geistesgestörter hinterher...rote Ampeln und durchgezogene Linien waren egal, es wurde querfeldein überholt und gerast. Auf einmal hörte man im ganzen Bus wie sich einer nach dem anderen angurtete. Als er die ersten zwei Busse dann endlich eingeholt hatte gab es wahrscheinlich erleichterten Applaus der Mitfahrer. Gegen 19 Uhr wurden wir auf einer Autobahnabfahrt am Stadion mit den Worten 'Hier ist der Gästeblock' rausgeworfen - hab ich so auch noch nicht erlebt. Und der Eingang zum Gästeblock war tatsächlich direkt an der Autobahnabfahrt, nach gründlichen Durchsuchungen ging es durch ein langen Treppenraum bis unters Dach in den Gästeblock. Der war mit gut 1000 Deutschen mäßig gefüllt. Die Stimmung war allgemein sehr gut - während des Spiels gaben die Türken gut Gas, gerade die Wechselgesänge mit allen Tribünen waren eine feine Sache. Jeder Versuch von uns anzufeuern wurde mit ohrenbetäubenden Pfiffen aller türkischen Anwesenden bedacht. Leider wurde die Stimmung durch frühe Tore der Deutschen etwas gedämpft, hätte gerne gesehen was losgewesen wäre wenn die Türken länger das Remis gehalten hätten oder sogar in Führung gegangen wären. So war es ein wirklich ungefährdeter Sieg einer saustarken deutschen Mannschaft, die gefühlt noch mit angezogener Handbremse gespielt hat.
Nach Spielende gab es noch eine einstündige Blocksperre, an deren Ende alle Lichter ausgeknippst wurden. So mussten sich alle Anwesenden im stockdusteren Treppenhaus die Stufen runtertasten, scheiß Verlierer. Gegen ein Uhr waren wir endlich wieder im Hotel und beschlossen einen anstrengenden langen Tag.

Türkei vs. Deutschland 1:3(0:1) (Türk-Telekom-Arena, 50000 Zuschauer)
Das erste Mal nach der WM in Südafrika hatte ich mal wieder eine Tour über die Sektion Mitteldeutschland gebucht. Das grobe Programm mit Anreise am Freitag und dem Länderspiel am Abend, sowie einer ganztägigen Stadtrundfahrt am Samstag und Rückreise am Sonntag Nachmittag hörte sich doch sehr interessant an. Freitag morgen war um 5 Uhr Abfahrt Richtung Tegel, auf dem Weg sammelte ich noch Steffen in Werningerode ein, ein Weggefährte aus Südafrika. Ohne Komplikationen parkten wir sehr früh in Nähe des Flughafens und checkten gut zwei Stunden vorm Flug im Provinz-Flughafen Tegel ein. Für einen Hauptstadt-Flughafen kann man den eigentlich keinem anbieten, möchte mal wissen was Geschäftsleute aus anderen Hauptstädten denken wenn sie dort ankommen. Am Gate traf ich dann auch noch Henning, Robin und Holgi, die denselben Hinflug aber einen früheren Rückflug gebucht hatten. Von der Sektion waren wir insgesamt 20 Leuts, von denen ich die meisten noch aus Südafrika kannte. Nach knapp drei Stunden Flug landeten wir im 23° warmen Istanbul, fuhren per Bus zum Hotel um noch schnell einzuchecken. Denn nur kurze Zeit später war schon wieder Abfahrt Richtung Türk-Telekom-Arena, dem neuen Nationalstadion der Türkei und Heimstätte von Galatasaray Istanbul. Und alleine die Hinfahrt war schon ein Abenteuer - zunächst verbrachten wir den ersten km teils stehend in zwei Bussen, weil der dritte im Berufsverkehr stecken geblieben war. Für diesen ersten km brauchten wir eine gute halbe Stunde, wäre zu Fuss definitiv schneller gegangen. Dann stiegen alle die gestanden hatten in den dritten Bus um, welcher wohl Anweisung hatte an den zwei ersten Bussen dran zu bleiben. Und da diese schon ein Stück weg waren, fuhr unser Fahrer wie ein Geistesgestörter hinterher...rote Ampeln und durchgezogene Linien waren egal, es wurde querfeldein überholt und gerast. Auf einmal hörte man im ganzen Bus wie sich einer nach dem anderen angurtete. Als er die ersten zwei Busse dann endlich eingeholt hatte gab es wahrscheinlich erleichterten Applaus der Mitfahrer. Gegen 19 Uhr wurden wir auf einer Autobahnabfahrt am Stadion mit den Worten 'Hier ist der Gästeblock' rausgeworfen - hab ich so auch noch nicht erlebt. Und der Eingang zum Gästeblock war tatsächlich direkt an der Autobahnabfahrt, nach gründlichen Durchsuchungen ging es durch ein langen Treppenraum bis unters Dach in den Gästeblock. Der war mit gut 1000 Deutschen mäßig gefüllt. Die Stimmung war allgemein sehr gut - während des Spiels gaben die Türken gut Gas, gerade die Wechselgesänge mit allen Tribünen waren eine feine Sache. Jeder Versuch von uns anzufeuern wurde mit ohrenbetäubenden Pfiffen aller türkischen Anwesenden bedacht. Leider wurde die Stimmung durch frühe Tore der Deutschen etwas gedämpft, hätte gerne gesehen was losgewesen wäre wenn die Türken länger das Remis gehalten hätten oder sogar in Führung gegangen wären. So war es ein wirklich ungefährdeter Sieg einer saustarken deutschen Mannschaft, die gefühlt noch mit angezogener Handbremse gespielt hat. Nach Spielende gab es noch eine einstündige Blocksperre, an deren Ende alle Lichter ausgeknippst wurden. So mussten sich alle Anwesenden im stockdusteren Treppenhaus die Stufen runtertasten, scheiß Verlierer. Gegen ein Uhr waren wir endlich wieder im Hotel und beschlossen einen anstrengenden langen Tag.